*Pressereise ins Saastal!
Obwohl Saas-Fee mit dem Zug und Postauto ab Bern bequem in zwei Stunden zu erreichen ist, war es für drei von uns die erste Reise ins Saastal. Pascal kennt Saas-Fee, insbesondere die Skipisten und Après-Ski-Bars, von früher.
Saas-Fee liegt umsäumt von 13 Viertausender und zählt lediglich 1523 Einwohner. Für Feriengäste stehen jedoch 6600 Betten zu Verfügung. Neben Ferienwohnungen gibt es Hotels aller Kategorien, Berghütten und Campingplätze.
Unterkunft
Wir haben am Donnerstagabend im wellnessHostel4000 eingecheckt und ein Familienzimmer mit eigenem Bad bezogen. Highlight des Hostel ist, wie der Name bereits sagt, der Wellnessbereich. Von den beiden Saunen hat man eine unvergleichliche Aussicht in die Natur. Ebenfalls gibt es ein Kräuter-Dampfbad, einen Whirlpool, Fussbecken und verschiedene Erlebnisduschen. Abkühlen kann man sich nach dem Saunagang auf dem Schluchtbalkon.
Preise Übernachtung Hostel4000:
Familienpreise (Übernachtung im Zimmer der Eltern/Nacht):
- Kinder bis 2 Jahre gratis
- Kinder 2 – 5 Jahre: CHF 15.00 inkl. Frühstück (3-Gang-Menü CHF 8.50)
- Kinder 6 – 12 Jahre: CHF 25.00 inkl. Frühstück (3-Gang-Menü CHF 14.50)
- Jugendliche 13-17 Jahre: CHF 35.00 inkl. Frühstück (3-Gang-Menü CHF 19.50)
Erwachsene:
Im 4-Bett Zimmer mit Dusche/WC CHF 87.00/Nacht; inkl. Wellness CHF 100.00
Im 4-Bett Familienzimmer mit Dusche/WC CHF 91.00/Nacht; inkl. Wellness CHF 104.00
Weitere Vergünstigungen beim Kauf einer Hostel Card Premium.
Tag 1
Abenteuerwald
Nach dem Frühstück ging es direkt in den Abenteuerwald. Der Seilpark liegt unweit der Talstation Alpin Express und gleich neben der Rodelbahn Feeblitz. In zwei verschiedenen Parcous kann man sich fast wie Tarzan durch die Bäume schwingen.
Wir haben den grossen Parcours absolviert, obwohl Leilah noch nicht ganz 145 cm gross ist. Der grosse Parcours kann ab 10 Jahren und einer Körpergrösse von 145 cm vollständig absolviert werden. Wer knapp 145 cm gross ist, kann den in 4 Zonen aufgeteilten Parcours zumindest teilweise durchklettern. Die Zustiege werden von Zone zu Zone schwieriger und anstrengender, wir haben hier ganz auf Leilahs Einschätzung vertraut und sie hat alle vier Zonen am flinksten von uns gemeistert.
Am Ende der vier Zonen warten die beiden längsten Tyroliennes Europas auf Schwindelfreie. In rund 100 m Höhe geht es 280 und 210 Meter über die Feeschlucht. Hier sollte man jedoch die Mindestgrösse erreichen, ansonsten wird es schwierig über die ganze Länge zu gleiten. Nachdem der Guide Mitleid mit Leilah hatte, durfte sie mit der längeren der beiden Tyrolienne auch noch über die Feeschlucht rasen. Hier ging der Guide nach weiteren Tipps zur Aerodynamik voran, um sie auf der anderen Seite die letzten paar Meter an den Landepunkt zu ziehen. Ich habe aufgrund meiner Höhenangst auf die Tyroliennes verzichtet.
Kinder ab 4 Jahren können ihre Kletter-Skills im Kinder-Parcours testen. Dieser hat 10 Elemente und eine Tyrolienne.
Zeitaufwand: Inkl. Einführung mindestens 3 Stunden.
Preise: Erwachsene CHF 42.00 / Jugendliche (10-17) CHF 34.00 / Kinder (4-12) CHF 24.00
Feegletscher und Eispavillon
Mit der Felskinn-Gondel und der Metroalpin sind wir auf den Mittelallalin gefahren. Auf 3500 m über Meer befindet sich ein Drehrestaurant sowie der Eispavillon. Rund um das Drehrestaurant befinden sich Aussichtspunkte, von welchen man die umliegenden 4000er und den Feegletscher bestaunen kann. Ich hatte mir den Gletscher imposanter vorgestellt. Die Folgen des Klimawandels sind gut sichtbar, das ewige Eis schmilzt unaufhaltsam weg und es ist bereits sehr viel Geröll und Fels sichtbar.
In der Eisgrotte ist es um die -5 Grad kalt. Direkt beim Eingang stehen deshalb warme Wintermäntel zur Verfügung. Auf einem kleinen Rundweg geht es durch die Grotte. Hier lassen sich Mystik, Märchen und Sagen des Eises entdecken. Die Eisgrotte kann nur mit erheblichem Aufwand weiter betrieben werden. Damit das Eis nicht schon im August abschmilzt, wird sie mit einer mehrere Meter dicken Schneeschicht zugedeckt. Wenn die Nächte kalt genug sind, produziert auch im Sommer eine Schneekanone zusätzliches Isolationsmaterial.
Zeitaufwand: ca. 2 Stunden, ohne Restaurantbesuch
Preise: Bergbahnen bis Felskinn ab einer Übernachtung im Preis inbegriffen.
Metro Plus Ticket Erwachsene CHF 45.00 / Kinder (6-16) CHF 38.00.
Das Ticket ist in Kombination mit der Saastal Card während des gesamten Aufenthalts gültig. Ebenfalls ist der Eintritt in die Eisgrotte Allalin inbegriffen.
(Einzeleintritt Erwachsene CHF 20.00 / Kinder CHF 12.00.)
Murmeliweg Spielboden
Nachdem wir mit der Metro und der Gondelbahn zurückgefahren sind, stiegen wir direkt auf die Gondelbahn auf den Spielboden um. Eigentlich wollten wir dort noch etwas essen, die dunkler werdenden Wolken am Himmel hielten uns jedoch davon ab und wir machten uns direkt auf die Suche nach den Murmeli. Entlang des Murmeliweg erfährt man an sieben Tafeln viel zum Leben der Murmeltiere.
Zeitaufwand: ca. 1 Stunde
Preise: Gondelbahn mit der Saastal Card inklusive. Murmelifuetter CHF 6.00 (erhältlich im Tourismusbüro.)
Feeblitz
Eigentlich wollten wir vom Spielboden zurück nach Saas-Fee wandern (1h 20min), es fing aber an zu regnen und wir sind wieder mit der Gondel ins Dorf gefahren. Auf dem Rückweg ins Hostel fuhren Jack & Leilah noch mit der Rodelbahn.
Zeitaufwand: ca. 20 Minuten
Preise: Erwachsene CHF 6.50 / Kinder (8-16) CHF 4.50 (mit Saastal Card).
Wellness & Hallenbad
Nach dem Abendessen im Hostel ging es für die Erwachsenen in den Wellnessbereich, während die Kids, äh Teenager sich im Hallenbad mit Rutschbahn «entspannten».
Preise (mit SaastalCard):
- Hallenbad: Erwachsene CHF 10.00 / Kinder (6-14) CHF 6.00 (Familie: CHF 30.00)
- Hallenbad & Fitness: Erwachsene CHF 20.00
- Hallenbad, Fitness & Wellness: Erwachsene CHF 27.50
- Massagen: gemäss separater Preisliste
Tag 2
Kreuzboden
Nach dem Frühstück packten wir unsere Schlafsäcke in die Rucksäcke und fuhren mit dem Postauto nach Saas Grund, wo wir mit der Gondelbahn bis zum Kreuzboden fuhren. Vor und nach dem Mittagessen vertrieben sich Jack & Leilah die Zeit auf dem Floss am kleinen See und auf dem Spielplatz. Kurz vor 16:00 Uhr nahmen wir dann den kurzen, aber steilen Wanderweg zu Weissmiesshütte unter die Füsse.
Weissmieshütte
Die Weissmieshütte liegt auf 2726 Meter über Meer und gehört der Sektion Olten des Schweizer Alpen-Club SAC. Kurz nachdem wir unser Zimmer in der ursprünglichen Hütte von 1894 bezogen hatten, stand bereits das Nachtessen auf dem Programm. Lichterlöschen ist spätestens um 22.00 Uhr erwünscht. Da viele der Touren bereits um 4:00 Uhr oder sogar noch früher starten, zieht es viele der Gäste aber schon früher ins Bett.
Ich schlief in der Hütte deutlich zu wenig. Mein Schlaf ist viel zu leicht, um in der ringhörigen Hütte nicht um 03:00 Uhr von den Tourengängern aufgeweckt zu werden, die gerade auf ihre Touren aufbrechen. Mein Schlafmangel war aber nicht nur der Ringhörigkeit der SAC-Hütte geschuldet. Kurz nach Mitternacht hatte ich mich noch auf die Suche nach der Sternenbewertung der Weissmiesshütte gemacht und auch gefunden. Obwohl es auf der Weissmiesshütte keine Duschen gibt, hat sie die bestmögliche Sternenbewertung:
Die anderen drei haben, wie immer, durchgeschlafen 😉
Preise (inkl. Halbpension):
Erwachsene CHF 85.00 / Jugendliche (16-17) CHF 67.00 / Kinder (6-15) CHF 56.00 / Kleinkinder (0-5) CHF 24.00.
Tag 3
Baden und Trottifahrt
«Zmorge» gibt’s in der Hütte nur bis 7:30 Uhr. Ausschlafen war also nicht angesagt. Anschliessend ans Frühstück rollten wir unsere Schlafsäcke wieder zusammen und sind zum Kreuzboden abgestiegen, wo wir die fehlende Dusche auf der Weissmieshütte mit einem Bad im kalten See nachgeholt haben.
Für die 11 Kilometer lange Strecke vom Kreuzboden nach Saas Grund haben wir anstelle der Gondelbahn die Trottis genommen. Der erste Teil ist etwas holpriger und wir wurden ziemlich durchgeschüttelt. Weiter unten ist die Strasse jedoch asphaltiert und der Ausblick aufs Saastal garantiert.
Zeitaufwand: Trottifahrt ca. 1 Stunde
Preise: Erwachsene CHF 19.00 / Kinder (6-16; ohne Gewähr) CHF 13.00.
Fazit
Wir haben drei wunderbare Tage in Saas-Fee verbracht und hätten noch ein paar Tage länger bleiben können, um viele weitere Aktivitäten und Abenteuer auszuprobieren. Wir kommen bestimmt wieder.
Full Disclosure: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Saas-Fee Tourismus. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung.
1 Kommentar
super Beitrag und fantastische Bilder!