Impfungen vor der Reise

Es empfiehlt sich, möglichst frühzeitig abzuklären, welche Impfungen benötigt werden. Wir haben diese Abklärungen ein Jahr vor Abreise mit unserem Kinderarzt getroffen.

Obwohl unsere Kinder nach Plan geimpft sind, sind wir nicht unbedingt Impfbefürworter. Neben den sieben Spritzimpfungen mussten wir zudem noch die Schluckimpfung gegen Typhus hinter uns bringen. Die Impfungen waren im Hinblick auf die Reise die grösste Zumutung für die Kids.

Wer seine Kids vor einer längeren Reise impfen lässt, dem empfehlen wir folgendes:

  • Impfungen selbst überprüfen und beim Kinderarzt bestätigen lassen
  • Reisemedizinisches Zentrum kontaktieren und ebenfalls prüfen lassen, ob und welche Impfungen nötig sind
  • Muss das Kind wirklich geimpft werden, auf die Verwendung von betäubenden Pflastern bestehen. Hätten wir diese bereits bei den ersten sechs Impfungen erhalten, hätte der psychische Stress für die Kinder verhindert werden können.
  • Kinder auf die Impfung vorbereiten. Wir haben viel darüber gesprochen und sie auch aufgeklärt, was passieren kann, wenn sie nicht oder nur ungenügend geimpft sind.

Unsere Impfstory

Bei der Besprechung mit dem Kinderarzt wurde entschieden, dass „nur“ die 3 Hepatitis Impfungen notwendig sind. (Unsere Kinder sind nach Schweizerischem Impfplan geimpft, dachten wir jedenfalls). Die 3 Impftermine waren eine Herausforderung, da insbesondere Jack wahnsinnige Angst vor den Spritzen hatte.

Da Pascal bereits gegen Hepatitis geimpft war, hat er sich Anfang März beim Tropenarzt erkundigt, ob auch er noch Impfungen benötigt. Dabei hat der Tropenarzt darauf hingewiesen, dass unbedingt auch gegen Tollwut geimpft werden soll, da in Bali aktuell ein Mangel an Impfstoffen herrscht. Dies hatte weitere 3 Impfungen für uns und leider auch für die Kinder zur Folge. Verständlicherweise wollten nun weder Jack noch Leilah diese Impfungen über sich ergehen lassen und es brauchte ziemlich starke Überzeugungskraft und auch Nerven unsererseits, bis diese 3 Impfdosen gespritzt werden konnten. Zu allem Überfluss wurde bei der letzten Tollwut-Impfung festgestellt, dass bei beiden Kids die Starrkrampf-Impfung ebenfalls hätte aufgefrischt werden müssen. Eine Impfung am gleichen Tag kam nicht in Frage, die Kinder hätten das niemals mitgemacht. Die Impfung bei Localmed* durfte nur durch eine Kinderärztin erfolgen, welche aber immer nur am Dienstag arbeitet, unser Kinderarzt weilte in den Ferien und es waren noch 8 Tage bis zur Abreise. Die Nerven lagen blank während wir verzweifelt versuchten, irgendwo einen Termin für die Starrkrampf-Impfung zu erhalten. Schliesslich bekamen wir einen Termin beim neu eröffneten Praxiszentrum der Hirslanden Klinik am Bahnhof Bern. Nachdem wir unsere Situation geschildert hatten, durften wir eine Stunde vor dem Termin ein Pflaster holen, welches die Einstichstelle betäubt. Die Impfung war dann wirklich nur noch ein Kinderspiel.

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